Kamerabasics – Verschlusszeit einfach erklärt

Grundsätzlich geht es beim Fotografieren immer darum, genügend Licht auf den Kamerasensor zu bekommen, damit ein korrekt belichtetes Bild entsteht. Die Lichtmenge kann über 3 Faktoren gesteuert werden: ISO, Blendenöffnung und Verschlusszeit.

Verschlusszeit

Mit der Verschlusszeit bestimmst du, wie lange der Sensor belichtet wird und ob die Bewegung eingefroren wird oder die Bewegungsunschärfe auf dem Bild sichtbar wird.

Man misst die Verschlusszeit in Hundertstelsekunden (z.Bsp. 1/250) oder bei Langzeitaufnahmen auch in ganzen Sekunden (z.Bsp. 4”)

Die optimale Verschlusszeit wählen

Kurze Verschlusszeiten wählt man, wenn man die Bewegung auf dem Bild einfrieren möchte oder wenn sehr viel Licht vorhanden ist.

Längere Verschlusszeiten wählt man, wenn wenig Licht vorhanden ist, das Motiv sich nicht bewegt oder wenn man die Bewegungsunschärfe abbilden möchte.

Wassertropfen Belichtungszeit 1/2000 Sek.

Bewegung einfrieren

  • möglichst kurze Verschlusszeit wählen

  • Motiv scharf stellen – beim Wassertropfen habe ich manuell zum Voraus fokussiert (auf Stativ)

Lunapark Herbtsmesse Luzern Belichtungszeit 1 Sek.

Bewegungsunschärfe zeigen

  • Stativ verwenden

  • Verschlusszeit starten bei 1 Sek. und ausprobierenk,l.-

Wo stellt man die Verschlusszeit ein?

  • Programm S/TV und M – über das hintere Einstellrad der Kamera

  • Im AUTO-Modus oder in den Szeneprogrammen kann die Verschlusszeit nicht ausgewählt werden

Welche Verschlusszeit soll ich einstellen?

Die Verschlusszeit sollte immer der Bewegung des Motivs entsprechen:
1/60 für stehende Motive
1/250 für gehende Menschen
1/500 für Kinder
1/1000 für Sportaufnahmen
1/2000 für Wassertropfen

Mit Stativ:
4 Sek. Blaue Stunde
8 Sek. Feuerwerk
15 Sek. Sternenhimmel

Alle Angaben sind Richtwerte.

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